Hersteller:
| Sierra
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Vertrieb:
| Sierra
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Steuerung:
| Maus & Tastatur
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Systemanforderungen:
| DOS 5.0 / ca. 1,7 MByte Festplatte
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USK:
| Freigegeben ab 16 Jahren
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Kompatibilität:
| DOSBox
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Nachdem Larry endlich glaubte, nach seinem ersten Debüt, die Traumfrau fürs Leben gefunden zu haben, wird er in der Fortsetzung eines Besseren belehrt…
Ja ja, die Frauen eben: Während Larry sich seit dem Ende des ersten Teiles in romantischen Liebesgewäsch verirrt hat, denkt seine Angebetete Eve allerdings über eine Trennung nach und setzt diese schneller in die Tat um, als es dem guten Möchtegern lieb ist. Verlassen und allein vor die Tür gesetzt, macht sich Larry auf, jemand Neues an seine Seite zu holen, doch das ist diesmal leichter gesagt, als getan: Ganz nach dem Motto: "Glück im Spiel, Pech in der Liebe", gewinnt der kleine Haudegen eine Kreuzfahrt, samt weiblicher Begleitung und obendrein auch noch den Hauptpreis von jährlich einer Millionen Dollar in der Lotterie. Alles gut und schön, würden ihm nicht die Mikrofilme des durchgeknallten Doktor Nonookee in die Hände fallen, der kurzerhand seine Lakaien auf Larry ansetzt, ebenso wie der KGB, welcher auch sehr an den Mini-Filmchen interessiert zu sein scheint. Nicht einfach für den unsere halbe Portion, besagten Parteien zu entkommen und nebenbei eine neue Liebe zu finden…
Eine ganze Spur zu knackig!
Die Rätsel in der Fortsetzung haben es wirklich in sich. Sierra-typisch verliert man sich viel zu schnell in Sackgassen und lediglich ein älterer Spielstand hilft da noch über den Kummer hinweg. Aus dem Grund sollte man vor allem in Teil zwei Speichern, was die Festplatte hergibt. Keine Ahnung, was sich die Entwickler dabei gedacht haben. Auch zeitkritische Rätsel lassen dem Spieler enorm wenig Freiraum. Nicht selten zählen sogar zehntel Sekunden, die den guten Larry vom Erfolg oder Ableben trennen.
High-End EGA
Die Grafik setzte, trotz der heute schlappen 16 Farben, wahrlich Maßstäbe. Sieht natürlich nicht so geschmackvoll aus wie die VGA-Version des ersten Teiles, bietet aber wesentlich mehr, als die originale EGA-Version von diesem. Animationen in den Locations sind zwar ziemlich rar gesät, doch das trübt das Spielvergnügen eher unwesentlich. Musikalisch bietet 'Larry II' klassische Midi-Sounds, welche aber zu selten die Boxen zum Arbeiten überreden. So ist der Großteil des Spieles sehr ruhig ausgefallen.
Steuerung
Parser-Steuerung hat sich auch das 'Larry II' auf die Flagge geschrieben. Doch damit das Spielvergnügen sich nicht darauf beschränkt, die Richtungstasten zu betätigen, damit Larry von A nach B watschelt, wurde eine komfortable Maussteuerung integriert. Ein Klick auf den Screen und Larry weiß, wie er dahin kommt - na ja, fast. Denn kleine Macken hat die Steuerung schon. So ist Larry ohne User-Hilfe bei Hindernissen ziemlich angeschmiert. Alleine findet der Albtraum aller Frauen nämlich keinen Weg herum.
Abschließend…
Larry hat in seinem zweiten Debüt wieder alle Hände voll zu tun. Jedoch reicht der Spielspaß-Faktor nicht über Durchschnitt hinaus. Vor allem die viel zu häufigen Sackgassen trüben diesen erheblich. Dennoch: Storytechnisch hat sich Einiges getan und wer erneut Witz und Humor sucht, der ist ohnehin bei Larry Laffer goldrichtig.
[ Klassiker-Test ]
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