
Hersteller: | Sierra |
Vertrieb: | Sierra |
Steuerung: | Maus |
Systemanforderungen: | DOS 4.0 / ca. 2,5 MByte Festplatte |
USK: | Freigegeben ab 6 Jahren |
Kompatibilität: | DOSBox |



Multilingualer Parser
Wie bereits im Vorgänger sind alle Aktionen Rogers mit der Tastatur einzugeben. Dabei ist der Parser recht schlau und erkennt viele Tätigkeitsbeschreibungen. Das Spielen geht so flott von der Hand. In der deutschen Version, die uns bei diesem Test vorlag, konnte der Parser oder das Spiel selbst, separat in die englische Sprache geholt werden. Wer also lieber die englischen Original-Befehle eingeben, dennoch die Spieltexte deutsch belassen wollte, kann besagte Konstellation einstellen. Oft ist der englische Parser auch etwas umgänglicher. Reichen bei vielen Tätigkeiten hier nur einzelne Wörter, während im Deutschen schon mehr zum Tastenwerk gegriffen werden muss. Neu: Gesteuert werden kann Roger nun entweder mit der Tastatur oder der Maus. Letztere ist dabei wesentlich genauer. Vor allem, weil Roger durch Druck auf eine Richtungstaste nicht mehr zu bremsen ist und automatisch ohne Stop durch die Gegend spurtet. Bis man dann erneut die gleiche Taste betätigt, damit der Gute stehen bleibt, ist es oft schon zu spät und man landet in heißer Lava oder stürzt Abgründe hinab. Der Mausklick hingegen lässt ihn punktgenau stiefeln.




Rätsel
Ansonsten gibt es natürlich für den Parser erneut viel zu tun. Auch die Sackgassen gehören wieder zum Spiel dazu. Wenn man beispielsweise gleich zu Beginn ein Kabel einsackt, dann von einer fiesen Ratte überfallen wird, ist das Kabel aus dem Inventar verschwunden und schon geht's etwas später nicht mehr weiter. Adventurier, die ihre Resultate öfter einmal auf der Festplatte verewigen, sind da eindeutig im Vorteil. Obwohl die Sackgassen keine Frustmomente aufkommen lassen dürften, da sie glücklicherweise nicht sehr zahlreich sind. Selbst die oft unerwünschten Arcadesequenzen machen dem Spielspaß keinen Abbruch und sind sehr gut integriert. Die interessante Story und das ganze Drumherum überstrahlen so oder so jeden Kritikpunkt.
Glanzleistungen in EGA
Trotz des farblichen Profils des eigentlich schwachen EGA-Grafikstandards kann man dem Gesehenen einiges abgewinnen. Die Entwickler haben dem betagten Gerüst viel entlocken können. Sehr lustig sind vor allem die zahlreichen Andeutungen, die in die Grafik eingebaut sind. Auf dem Schrottplatz liegt ein TIE-Fighter, Jubba-the-Hut kauft Hamburger und die Enterprise dockt mal eben bei "McDrive" an. Solche Lustigen Hommagen sind natürlich eine willkommene Abwechslung und machen 'Space Quest III' zu einem sehr empfehlenswerten Adventure mit einer durchweg interssanten Story, jedoch einem schwachen Ende.
[ Klassiker-Test _ 13.02.2007 ]
