Hersteller:
| Atlantis Interactive Entertainment
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Vertrieb:
| Flashpoint
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Steuerung:
| Maus
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Systemanforderungen:
| Win 98/2000/ME/XP / Pentium III 800 MHz / 64 MB RAM / ca. 3 GB Festplatte
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USK:
| Freigegeben ab 6 Jahren
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Offizielle Webseite:
| www.atlantisevolution.com
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'Cryo' veröffentlichte zahllose Renderabenteuer im Laufe seines Bestehens. Doch wirklichen Erfolg feierten sie nur mit dem 1997 veröffentlichten Spiel 'Atlantis'. Aufgrund dessen erschienen in den weiteren vier Jahren zwei Fortsetzungen. Mittlerweile ist die französische Firma 'Cyro' nicht mehr unter den Lebenden. Doch statt die Atlantis-Reihe ebenfalls untergehen zu lassen, nahm das eigens dafür gegründete Unternehmen 'Atlantis Interactive Entertainment' die Sache in die Hand und führte die Tradition rund um die Serie weiter und veröffentlicht nun den mittlerweile vierten Teil: 'Atlantis Evolution'.
Curtis Hewitt, seines Zeichens Fotograf, kommt gerade von einer Reise aus Patagonien zurück. Während einer Schiffsüberfahrt verschlägt es den Guten mitsamt seinen Habseligkeiten in einen fürchterlichen Sturm, der das Wassergefährt zum Kentern bringt. In letzter Minute kann Curtis in ein Rettungsboot flüchten und treibt hilflos auf dem Meer. Plötzlich stört ein zweiköpfiger Vogel die Einsamkeit, doch bevor unser Held überhaupt weiß, wie ihm geschieht, taucht plötzlich ein riesiges Ufo auf und verschleppt ihn nach Atlantis. Dort ist er aber so willkommen wie eine Glasscherbe im Knie und muss flüchten. Als ihm die Flucht gelingt, trifft er auf ein völlig verängstigtes, stark religiöses Volk, für das er nur als "Abweichler" bekannt ist und als Feind betrachtet wird. Ohne es zu ahnen, liegt die Zukunft dieser Welt plötzlich in seinen Händen.
Gewisse Dinge sind nicht ganz ausgereift...
Bereits zu Beginn des Spieles merkt man, dass ein ungeschicktes Handeln schnell zum Ableben Curtis' führen kann. Auch sollte man die Welt mit wachen Augen erkunden, denn in 'Atlantis' kann man Gegenstände vergessen und nur selten kann man zurück und diese nachträglich aufnehmen. So entstehen Sackgassen, die schon einmal zu Frustrationen führen können, wenn man einen Gegenstand übersehen hat. Da hilft eben nur das Laden eines älteren Spielstandes. Ungünstig fanden wir jedoch bei diesen, dass man beim Abspeichern stets einen neuen Spielstand anlegt, wieder und wieder. Es besteht keine Möglichkeit, die bereits gesicherten, vielleicht nun unbrauchbaren Sicherungs-Saves wieder zu löschen. Für Adventurier, die sicherheitshalber oft speichern, heißt das, dass im Laufe des Spieles viele Spielstände zusammenkommen werden. Großer Schwachpunkt: Die Uhr tickt bei zeitkritischen Rätseln weiter, während man im Optionsmenü werkelt und sich eigentlich gar nicht mehr im Geschehen befindet. Zum Letzteren sei zu sagen, dass mittels zig atlantischer Zeichen das Zurechtfinden darin erheblich erschwert wurde. So ist überhaupt nicht ersichtlich, für welches Zeichen welche Option denn überhaupt steht. Bereits in den Vorgängern von den Spielern stark kritisiert, doch anscheinend wurde nicht auf die Wünsche der Käuferschaft eingegangen. Gut hingegen fanden wir allerdings, dass bis zu fünf verschiedene Spieler separat - mit getrennten Spielständen - das Abenteuer erleben können.
… aber die audiovisuelle ist zum Teil sehr gelungen
Überrascht hat uns die durchaus gelungene Grafik der zahlreichen Zwischenanimationen: Schick gerendert und sehr detailreich. Leider kann man dies nicht von der eigentlichen Ingame-Grafik behaupten: Etwas altbacken und weit von konkurrierenden Produkten wie 'Myst IV' entfernt. Da fehlt es einfach an Details in der Spielewelt. Zumindest hat man versucht, den leblosen Rendergrafiken etwas Leben einzuhauchen, auch wenn dies teilweise kläglich gescheitert ist. Paradebeispiel: Auf dem offenen Meer bewegt sich nicht eine Welle des endlosen Ozeans, stattdessen umkreisen den Spieler Haie. Da hätte man Letztere dann eigentlich auch noch weglassen können.
Kompromisslos gut ist jedoch die Musik. Die kann sehr gefallen und reicht von ambienten Melodien a la 'Enigma' bis zu erträglichen Technobeats. Die Synchronisation ist grundsolide, reißt aber im Grunde keinen verwöhnten Adventurier aus dem Hocker, auch aufgrund etwas fader Dialoge.
Steuerung
Die Steuerung ist denkbar einfach erklärt: Man klickt in eine Richtung und im Myst-Stil geht's weiter zum nächsten Bild, in welchem man sich 360° umschauen kann, um die Orientierung zu behalten. Leider klappt das nicht immer zufrieden stellend und man verirrt sich schon einen Raum weiter, da man selbst beim Umschauen nicht weiß, aus welcher Richtung man gerade gekommen ist.
Gegenstände zu benutzen bedarf anfangs auch einer kleinen Einübung. So, muss man nämlich einen Gegenstand, den man aus dem Inventar benutzen möchte erst einmal mit der linken Maustaste aktivieren, dann mit rechter Maustaste bestätigen und erst danach kann das Objekt mit der linken Maustaste benutzt werden. Kann anfangs zu leichter Verwirrung führen, doch nach kurzer Einarbeitung sollte dieses Problem dann auch schnell der Vergangenheit angehören. Man trifft aber zunehmend weniger auf althergebrachte Rätsel, sondern findet sich (manchmal zu oft) in kleinen Mini-Spielchen wieder. Oft sind die zwar nicht sehr anspruchsvoll, doch beim x-ten dieser Spiele kann das Ganze dann schon einmal langweilig werden.
Unser Fazit
'Atlantis Evolution' ist kein Höhepunkt im Adventure-Genre. Es lässt sich aber nicht abstreiten, dass das (leider doch recht kurze) Spiel schon Unterhaltungswert besitzt und zuweilen sogar Spaß machte. Hätte man sich jedoch etwas mehr bemüht - vor allem bei der Ingame-Grafik, Story oder den faden Dialogen - würde das Spiel in unserer Wertung wesentlich höher ausfallen. Abweichler, die bereits Erfahrungen mit der alten Trilogie sammeln konnten, wird man ohnehin nicht davon abhalten können, das Spiel zu kaufen. Newbies sollten sich das aber vorher erst einmal genau ansehen, bevor sie die Brieftasche zücken.
Kommentare hilfssklave:
dieses spiel war nicht gerade der hit.kann ich persönlich nicht weiterempfehlen.die umgebung war manchmal wirklich sehr verwirrend und man verliert schnell den überblick woher man gekommen ist und wohin man gehen soll. atlantis 3 fand ich etwas besser.
(17.03.2007 _ 00:54:51)lotuss:
Ich fand diese ewigen sackgassen eher bescheiden , man hat einfach keine möglichkeit weiterzu kommen wenn man etwas vergessen hat. aber sehr schöne Welten.
(19.07.2007 _ 13:35:37)Anonymous:
Bin begeisterte u. verwöhnte Adventure-Spielerin.War so enttäuscht!!Auch von der Grafik, diese Zahnlücken bei den Figuren.Es ist ein XP Spiel und nun bekomme ich es nach dem Kauf eines neuen PC nicht mehr installiert. Es fehlt "nur"der Curser im Menue(nicht im Spiel)Reinkommen unmöglich--ebenso abspeichern.Es wird ausgerechnet XP genannt. Eine NVIDIA 8600 als Grafikkarte müsste es doch packen!Abspeichern ist sowieso ein Witz. Rein ins Programm ,unter "Save" habe ich dann Spielstände nach Datum und Uhrzeit gelöscht mit dem Erfolg, dass Spielstände verrutscht sind.Egal, einziger Trost: Das Spiel hat auch einen Neupreis, den man fast als geschenkt bezeichnen kann.Trotzdem als Entspannung fehlt es ab und zu, denn die Grafik der Welten ist gut gelungen....
(07.02.2008 _ 00:57:22)Maximilian:
wer kann helfen?Ich kann das Spiel installieren,
aber beim starten des Spiel’s kommt die Fehlermeldung Startexe hat ein Problem und wird beendet.Habe einen neuen Computer mit XP und Directx10.Wo könnte das Problem liegen?
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar unter
maximilian1302@yahoo.de
(16.04.2008 _ 12:50:48)
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