Hersteller:
| Le Lombard
|
Vertrieb:
| The Adventure Company
|
Steuerung:
| Maus
|
Systemanforderungen:
| Win 95/98/ME/2000/XP / Pentium II 400 MHz / 64 MB RAM / 3D-Grafikkarte 16 MB RAM / ca. 1 GB Festplatte
|
USK:
| Freigegeben ab 12 Jahren
|
Offizielle Webseite:
| -
|
Thorgal Aegirrson, in Deutschland doch recht unbekannt, aber im nicht so fernen Frankreich eine doch recht häufig gesehene Comicfigur, basierend auf den Ideen von Grzegorz Rosinski und Jean Van Hamme. Es geht um den Kampf gegen Tyrannei, welchem sich Thorgal mit jeder Faser seines pazifistischen Herzens gewidmet hat. Die in Frankreich erscheinenden Comichefte waren schon Zielscheibe mehrerer Auszeichnungen, kein Wunder bei regelmäßig 300.000 verkauften Exemplaren pro Auflage. Nun bestreitet der Comicheld sein erstes Abenteuerspiel. Hat er hier eben so viel Erfolg und wie steht ihm das neue Gewand des Adventure-Protagonisten?
Im siebten Jahrhundert machen Wikinger eine merkwürdige Entdeckung. Sie finden eine Raumkapsel mit seltsamen Inhalt: einem Kind. Leif Haraldson nimmt den Jungen bei sich auf und gibt ihm den Namen Thorgal Aegirrson. Lange Zeit später ist dieser selbst Familienvater und trifft eines Tages plötzlich auf einen ungewöhnlichen Zauberer mit Namen Noral. Dieser prophezeit ihm eine schreckliche Zukunft, die Thorgal selbst in einem Zauberspiegel sieht. Doch was er sieht, kann er nicht fassen: Sich selbst, wie er seinen Bogen spannt, auf seinen eigenen Sohn zielt und dieser Sekunden später von einem Pfeil durchbohrt wird. Wie kann das nur sein? Diesem Mysterium muss unser Held nun auf den Grund gehen - er muss das Leben seines Sohnes retten!
Doch bevor das Spiel überhaupt beginnen kann, startet das Installationsprogramm. Dieses läd jedoch - ohne erkennbaren Grund - eine ganze Weile vor sich hin, bevor man endlich zur eigentlichen Installation kommt. Was hier vor sich geht ist ungewiss, denn das CD-ROM und die Festplatte werden eigentlich kaum belastet. Bei unserem Testrechner (PIII 450 MHz, 40-fach CD-ROM) dauerte dieser Vorgang doch in der Tat rund fünf Minuten. Da die Mindestanforderungen des Spieles aber weit unter denen unseres Systems liegen, kann mangelnde Performance nicht der Grund für diese Wartepause sein. Dann aber funktioniert's ohne Probleme und die rund 450 MByte sind um Nu auf die Platte gebannt.
Nach dem Start steht die Wahl zwischen fünf Spielern. Eine Neuerung im Adventure-Genre und dies sollte wohl verhindern, dass ein anderer Spieler die Spielstände des anderen überspeichert bzw. dem nichts - anhand der Spielstände - über die Story verraten wird. Eine recht originelle Idee, da jeder der Spieler so ganz individuell seine Einstellungen und Spielstände benutzen kann. Nachdem man aber ein neues Spiel gestartet hat, macht sich erst einmal Verwunderung, vielleicht auch etwas Ärger breit: Das Intro ist zwar schön anzusehen, doch die Sprachausgabe ist komplett in englisch. Nur die zuschaltbaren Untertitel sind in deutscher Sprache. Ärgerlich nur aus dem Grund, weil auf der Verpackung des Spieles kein Wort darüber verloren wird. Der ahnungslose Käufer glaubt, er kaufe ein Spiel, welches komplett deutsch ist, wobei hier die Sprachausgabe natürlich mit in diese Kategorie fällt. Dennoch kann man nicht zu streng darüber urteiln, weil dafür die deutschen Untertitel sehr langsam über den Bildschirm flimmern und man alle Zeit der Welt hat, das eben englisch Gesprochene, in deutsch mitzulesen.
Ebenso kein Grund zur Kritik und eine gewisse Ernüchterung nach der englischen Sprachausgabe ist die wirklich gelungene Grafik. Vor allem die Introsequenz, sowie weitere folgende Sequenzen im Spiel siehen sehr professionell aus und die danach folgende Spielgrafik braucht sich auch in keinster Weise zu verstecken. Wie bei der Konkurrenz 'The Longest Journey' bewegt man sich auf vorgerenderten Hintergründen, die je nach Situation die Örtlichkeiten aus bestimmten Blickwinkeln zeigen. Die Figuren selbst, vor allem aber Thorgal, sind sehr flüssig animiert und mit dem zuschaltbaren Schatten sieht das Spiel gleich noch einen Tick besser aus, denn die Schatten sind sehr weich und geben dem Ganzen doch sehr viel zusätzliches Flair. Gerade in einem etwas später im Spiel besuchten Schloss kommt doch viel Atmosphäre auf, wenn die Fackeln brennen und ein langer Schatten Thorgals durch die Flure streicht. Obwohl man die Örtlichkeiten in einem 3D-Winkel betrachtet, kommt dennoch die beliebte Maussteuerung zum Einsatz, mit der sich das Spiel wirklich komfortabel steuern lässt. Thorgal beherrscht zwei verschiedene Geschwindigkeitsarten, die sich durch entweder einen oder zwei Klicks der linken Maustaste variieren lassen. So kommt man schnell Ort zu Ort. Sollte mal etwas Interessantes zu sehen sein, verändert sich der Cursor - je nach Situation. Außerdem wird auch der Gegenstand bzw. die Person hervorgehoben, mit welcher der Spieler etwas tun kann. So kann man Gespräche führen, welche aber selbstablaufend sind, Dinge aufnehmen, aber auch Kämpfen. Denn in manchen Situationen ist leider das Kämpfen angesagt. Dort verwandelt sich der Cursor dann in ein Fadenkreuz und mit einem Klick auf die linke Nagertaste feuert Thorgal einen Pfeil auf das gewünschte Ziel.
Die rechte Maustaste ist nur für das Inventar zuständig, welches mit nur sieben freien Stellen nicht nur knapp bemessen, sondern auch niemals über die Hälfte gefüllt ist. Dies schlägt sich natürlich auf die Rätsel nieder, die doch mehr oder weniger etwas für Anfänger sind. Fortgeschrittene oder gar Profis werden 'Thorgal' schnell gelöst haben. Einziger Zwischenstopp sind die mehreren im Spiel vorhanden Puzzlerätsel, die doch teils mehr Zeit in Anspruch nehmen können. Vor allem das erste Statuenrätsel ist doch von der knackigen Sorte, denn da muss man ein dreidimensionales Puzzle lösen, das doch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Die normalen adventuretypischen Rätsel sind dann aber - wie bereits erwähnt - doch recht einfach, jedoch ist das Finden der Gegenstände etwas mühseliger, weil die durch die Grafik meist nicht sofort erkennbar sind. Durch die aber nicht so vielen Räume pro Kapitel dürfte man aber auch dieses Problem schnell gelöst haben und den vermissten Gegenstand früher oder später entdecken. An manchen Stellen hilft aber auch das Spiel nach. Sollte das Programm merken, dass man eine Stelle wirklich nicht findet, beginnt - beispielweise ein lockerer Stein - zu glitzern und macht so unweigerlich auf sich aufmerksam. Manche Rätsel lassen aber den Spieler auf sich allein gestellt, zumal einige unter Zeitdruck erledigt werden müssen.
Der musikalische Hintergrund des Spieles bietet einen doch recht qualitativen und hörenswerten, altertümlichen Soundtrack, der sich zwar meist dezent zurück hält, doch an spannenden Stellen nicht an Dynamik spart, was sehr viel Spannung erzeugen kann. Die - zwar englische - Sprachausgabe klingt auch nicht schlechter und passt sich den Räumlichkeiten an. So gibt es gegenüber einem Dorf in einer Höhle einen deutlich hörbaren Hall. Auch die Sprecher sind intelligent gewählt und passen zumeist auch zu den Figuren.
Einziges Manko im Spiel sind doch leider immer mal wieder auftretende kleine Fehler. So verschwindet Thorgal einmal völlig in der Wand, man kann weder mit Personen sprechen, noch Gegenstände aufnehmen oder das Inventar bzw. das Hauptmenü ist nicht mehr aufrufbar. In Kämpfen ist zwar Letzteres immer der Fall, doch ist es hier sicher kein Fehler, sondern von den Programmieren beabsichtigt. Zum Glück traten die Fehler sehr selten auf und trübten nur schmählich den Spielspaß an dem doch - letzten Endes - so gelungenem Adventure. Unserem Protagonisten Thorgal steht das Adventure-Outfit nämlich mindestens eben so gut wie das in seinen Comics.
Kommentare Anonymous:
Coooooooooooooooooooooooool
(05.03.2004 _ 12:38:45)Thorgal:
Guten Tag, allerseits,
eigentlich möchte ich das Spiel gerne auch "coooooooooooooool" (s. o.) finden, doch leider stürzt meine (Original-)CD am Ende der 1. Intro-Sequenz immer ab und der Bildschirm wird komplett weiß. An meiner Hardware kann es eigentlich nicht liegen - die ist mehr als ausreichend.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir ggf. einen Tipp geben.
Besten Dank und einen solchen Gruß
Thorgal (ich bin es nicht selbst -nur mein Künstlername :-)
(03.11.2004 _ 17:44:02)Reico:
Hi Thorgal !!!
Mir passiert genau das gleiche.Ab der 2.Sequenz ist mein Bildschirm weiß und das Spiel bricht ab.
Hast du eine Lösung bekommen woran das liegen könnte.
Wäre dir sehr dankbar wenn du mir weiterhelfen kannst.
Schon mal vielen dank
Reico ais Salzburg
(10.03.2005 _ 12:40:43)Iris:
Uns geht es auch so, daß in der 2.ten Sequenz das Spiel abbricht. Ein Update kann ich leider auch nicht finden. Auch ich wäre dankbar für einen Tip.
Gruß Iris
(26.01.2006 _ 22:15:39)Frank:
Wer kann mir bei dem Spiel Thorgal Der Fluch des Odin helfen? Bin bei der Lichtwand.
(14.12.2006 _ 18:48:10)Deddy:
Deddy: Das Spiel stürzt bei mir auch nach der 1. Intro-Sequenz ab . Ist ganz schön blöd , gibt es irgendwo hilfe ?
(22.03.2007 _ 19:57:02)dieKatti:
Hallo!!
Ich sitze seit Tagen an der ollen Laser-Wand auf dem Sternenschiff.. Naja, hab zwar im Internet eine Lösung des Spiels gefunden aber ich kann im Hinblick auf MEIN Problem nichts damit anfangen..
Biiitteeeee - wenn jemand weiss (oder irghendwie erklären kann) wie ich da dran vorbei komme (Reihenfolge?!) bitte antworten..!?
Danke schon mal vorsichtshalber im Voraus!!!
Ganz lieben Gruß aus NRW!!!!
(27.04.2007 _ 08:18:12)
|