Hersteller:
| Sierra
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Vertrieb:
| Sierra
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Steuerung:
| Maus
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Systemanforderungen:
| DOS 5.0 / ca. 6,5 MByte Festplatte
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USK:
| Freigegeben ab 6 Jahren
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Kompatibilität:
| ScummVM / DOSBox
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Deutsch:
| Komplett
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Roger Wilco ist drauf und dran, ein echter Kapitän der Sternenflotte zu werden. In Auftritt Nummer 5 wird sich kräftig an Sci-Fi-Filmen bedient: 'Star Wars', 'Star Trek' - nichts wird verschont und mächtig auf's Korn genommen…
Roger befindet sich als Kadett auf einer der ruhmreichsten Sternenakedamie, die das bekannte Universum zu bieten hat. Leider jedoch heimst er sich da nur Ärger ein, was ihn ständige Tadel von Kapitän Quirk einbringt. Auch das Lernen nimmt der Gute nicht wirklich ernst. Nebst Faulenzen und Schlafen hat er es noch nicht über sich gebracht, echte Bücher aufzuschlagen. Durch einen Trick (nicht nachmachen, Kinder!!), in Verbindung mit einem Computerfehler, wird der Döskopf dann dennoch tatsächlich Kapitän über ein Raum-… na ja Müllschiff. Alle haben eben mal klein angefangen. Wird er anfangs noch auf halsbrecherische Abenteuer geschickt, den Müll von Planeten einzusammeln - wie aufregend - stößt er schon bald auf erste Probleme: Die 'Gippazoid Novelty Company' aus 'Space Quest II' hat so einiges noch nicht verdaut und will sich rächen. Also hängt sie Wilco einen weiblichen Roboter an die Fersen, die den jungen Kapitän ins Jenseits befördern soll. Aber nach ein paar Knobelleien ist die Robotertussi in tausend Stücke zerlegt, wird wieder zusammengesetzt und kurzerhand zum wissenschaftlichen Offizier. Und nun erst beginnt das Spiel im Grunde erst richtig: Denn die offizielle Vertreterin Schlankmaster und Kapitän Quirk begeben sich auf eine Mission, um sich über die zunehmende Verschmutzung des Weltalls ein Bild zu machen. Leider jedoch wird das Schiff von den Kotzoiden gekapert. Erneut muss Roger Wilco das uns bekannte Universum vor Schaden bewahren, eine Verschwörung aufdecken, die niedliche Abgeordnete retten und mit ihr in den Sonnenuntergang reiten .. äh… fliegen.
"Energie!"
Vom ersten bis zum letzten Bit des Adventures erkennt man die zahlreichen Anleihen aus allen bekannten Sci-Fi-Filmen und -Serien. Während im Sternenbasenflur ein Mann mit schwarzer Kutte und einer in braunem Umhang, mit bunten Schwerten aufeinander einprügeln, Jabba-the-Hut einen Plausch mit seinem Klassenkameraden hält, die Schiffbrücke verdächtig nach der Enterprise aussieht, ein Alien-Parasit zum Kuscheltier wird, gibt es immer etwas zu Sehen und zu Lachen - und da sind die lustigen Kommentare von Roger und Co. noch nicht einmal mitgerechnet. Trotz aller Komik kommt aber auch die Geschichte nicht zu knapp und man kommt viel im Universum herum. Geflogen wird übrigens ganz und gar im Star-Trek-Stil. Seinen beiden Offizieren, links und rechts neben dem großen Bildschirm, gibt man Befehle wie "Lichtgeschwindigkeit", "Schilde an" oder "Feuer" und hat so alles im Griff.
Im Mittelpunkt steht natürlich nicht das Fliegen durch die Unweiten des Alls. Besuche auf mehreren Planeten und einem anderen Raumschiff stehen an. Dort wird im gewohnten Sierra-Ensemble geklickt: Sobald der Mauspfeil den oberen Bildrand berührt, kann man die Tätigkeiten und Inventargegenständen ruckzuck anklicken. Als eine unikate Aktion ist übrigens eine Sprechblase mit Ausrufezeichen dabei. Die unterscheidet sich von der normalen Gesprächssprechblase dadurch, dass man hier die Muskeln als Chef spielen lässt und Befehle geben kann, während die normale Sprechblase zum ebenso normalem Unterhalten dient.
"Das sieht gefährlich aus Kapitän… Gehen Sie besser voran!"
Rätsel gibt es in 'Space Quest V' erneut zuhauf. Gefreut hat es uns, dass wir keine erkennbaren Sackgassen gefunden haben. Immer gibt es noch Möglichkeiten, verschwitze Gegenstände, zu einem späteren Zeitpunkt, einzusacken. Generell wird der Spieleweg nicht immer vorgegeben. So hat man die freie Wahl, Planeten in einer selbst gewählten Reihenfolge anzufliegen. Bei den wenigen logischen Puzzeln wurde nun außerdem eine Undo-Funktion eingebaut. Bei einem verpatzten Rätsel kann man so den unangetasteten Zustand wiederherstellen, ohne zwingend einen alten Spielstand laden zu müssen.
Genial!
Wer Roger Wilco nicht kennt, der hat die Welt verpennt. Seit 'Monkey Island' haben wir nicht mehr so viel lachen müssen. Die gezeichneten Locations sind toll anzusehen und übertrumpfen den Vorgänger um Längen. Reden wir nicht lange drum herum: 'Space Quest V' gehört in eine Adventuresammlung wie der Sand in die Wüste!
[ Klassiker-Test _ 18.03.2006 ]
Kommentare Spackmock:
Das Spiel macht wirklich einen riesigen Spaß, da es eine spannende und gut inszenierte Story mit tonnenweise Humor vereinbart. Ein klasse Spiel das man als Adventure-Fan wirklich gespielt haben muss ;-)
(05.07.2006 _ 22:59:15)T. Harzog:
Ein Adventure, das wirklich, WIRKLICH in keinem Regal eines jeden Adventure-Freaks fehlen sollte!
(29.12.2006 _ 22:47:02)BruderVerdruss:
Nachdem ich das Spiel (wieder mal) aus meinen unergründlichen Archiven ausgegraben und installiert hab kann ich jedem Spieler nur den Tip geben:
Spielts auf Englisch!
Es ist einfach noch um Klassen komischer als die deutsche Fassung.
(03.09.2008 _ 00:30:11)Kings/Space Que:
Also ich habe alle Space Quest Spiele auf englisch. Die Spiele 3-6 gibt es auch auf Deutsch. Gibt es Spracherweiterungen oder so etwas????
(02.11.2010 _ 16:30:13)Jan:
Den vierten Teil gibt es nur mit englischer Sprachausgabe. Teil 6 ist sowohl in englisch als auch mit deutschen Sprechern verfügbar. Bei den Teilen 3 und 5 muss man gänzlich auf Sprachausgabe verzichten...
(13.04.2011 _ 22:55:36)Space/Kings Que:
Das stimmt. Ich hab mal nachgeforscht und habe herausgefunden, dass das SQ5 von Dynamix (Eine aufgekaufte Firma von Sierra) hergestellt wurde und die englische Sprachausgabe nachgereicht werden sollte. Aber die Firma ist davor Pleite gegangen.
(26.04.2011 _ 21:54:00)
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