
Hersteller: | Dreamcatcher |
Vertrieb: | Flashpoint |
Steuerung: | Maus |
Systemanforderungen: | Win 95/98/ME/2000/XP / Pentium III 800 MHz / 128 MB RAM & 256 MB RAM (WinXP) / 3D-Grafikkarte 64 MB RAM / ca. 1,2 GB Festplatte |
USK: | Freigabe ohne Altersbeschränkung |
Offizielle Webseite: | - |


'No One Lives Forever' goes 'Schizm II'
Im Gegensatz zum Vorgänger wartet auf den Spieler eine völlig echtzeitberechnete 3D-Welt, die auf der Jupiter-Engine beruht und schon im 3D-Shooter 'No One Lives Forever 2' Verwendung fand. Im Gegensatz zu vorberechneten Grafiken entsteht hier eine wesentlich höhere spielerische Freiheit. Man kann sich nicht nur - wie im Vorgänger - stufenlos umsehen, sondern bewegt sich auch noch frei wie in einem Ego-Shooter und kann dadurch die Welt auf seine eigene und ganz persönliche Art und Weise erkunden. Die grafischen Details der Engine sind teils wirklich beeindruckend und so sind viele Locations eine kleine Sehenswürdigkeit, reichen aber nicht an den aktuellen Myst-Titel 'Uru - Ages Beyond Myst' heran. Dennoch haben beide Spiele einen ähnlich starken Hardwarehunger, so kam unser Testrechner (Pentium IV 1,7 GHz, GeForce IV MX 440, 256 MB Ram) bei voller Detailstufe ab und zu doch mächtig in's Schwitzen. Störend waren außerdem die manchmal doch recht langen Ladezeiten zwischen den einzelnen Bereichen.
Erdrückende bis stimmige Sounduntermalung
Zu Beginn des Spieles streift man in der Rolle von Sen quer durch die dunklen Schächte einer Raumstation. Alles wirkt so erdrückend und beengend. Der dort tiefe und im Hintergrund agierende ambiente Soundtrack unterstützt unserer Meinung nach dieses Gefühl sehr gut. Im späteren Verlauf stellt sich jedoch kaum eine große Änderung ein, was dann nicht immer passend wirkt, da oft mit ähnlichen unterschwellig dumpfen Akkorden gebarbeitet wurde. Auf einer Planentenoberfläche ist dies dann eben nicht mehr so passend. Da hätten wir uns kräftige Melodien gewünscht, die ähnlich wie beim Konkurrenten 'Myst' die Welten melodisch beschreiben und so stark unterstreichen. Wie auch immer, die Musik wirkt beim Rätseln zumindest nicht störend.


Angemessene Lokalisation
'The Adventure Company' lieferte mit einem der letzten Werke 'Law & Order' nicht wirklich gute Arbeit in punkto qualitativer Synchronisierung. Diese Kritik haben sich die Mannen dort offensichtlich zu Herzen genommen, denn davon ist in 'Schizm II' zum Glück nichts mehr zu spüren. Die deutsche Umsetzung ist grund-solide und kann sich hören lassen.
Nie wieder nerviges Pixelgesuche
Sehr entgegen kam uns beim Erforschen der Welt ein kleiner Pfeil, der lästiges Absuchen der Umgebung der Vergangenheit angehören lässt. Dieser kommt nur dann zum Vorschein, wenn sich in naher Umgebung ein Gegenstand befindet, mit dem man interagieren kann. Dies ist zwar eine Erleichterung für den Spieler, doch gleicht sich dies mit den teils schwierigen Schalterrätseln wieder aus, da Hinweise zum Bedienen vieler Maschinen vollkommen fehlen und man oft nur mittels wildem Herumprobieren auf die Lösung kommt. Deshalb lässt sich sicherlich der ein oder andere Blick in die Lösungsshilfe schwerlich vermeiden.
'Schizm II' ist ein sehr solides Spiel mit vielen originellen Ideen. Das Erforschen einer fremden Welt dürfte sicherlich erneut ein Abenteuer für sich sein. An den anspruchsvollen Rätsel dürften Könner und Experten ihre helle Freude haben. Daher ist dieses Adventure für Fans solcher Spiele, die gern ihre grauen Zellen zum Glühen bringen, empfehlenswert. Spieler die schnell voran kommen wollen sind hier aber falsch oder greifen zur Lösung.

Kommentare Anonymous: Wär kann helfen bei "Ein Schwieriges Schloß" Schizm II Nachtrag: Lyra Sromkreis Rätsel (15.10.2006 _ 12:23:11) |